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Aarhus 2018 - Fotos, Rennbericht & Ergebnisse

Einige Fotos unserer Fahrzeuge im Renneinsatz wurden uns von Bent Bornstein zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür. Den externen Link zu dem flickr Album findet ihr hier.

Classic Race Aarhus, 25. - 27. Mai 2018

Rennbericht Triumph Competition and British HTGT von René Grüter

Bei der Präsentation der 25. Rennsaison Anfang Jahr haben wohl viele erst mal gestaunt.

Ein Rennen in Aarhus? Für uns Binnenländer stellte sich zuerst die Frage, wo bitte liegt Aarhus? Es tönt irgendwie nordisch, also googlen und nach einigen Youtube Videos weicht die Skepsis ungeteilter Begeisterung. Welch ein Coup ist da unseren Organisatoren gelungen. Vielen Dank für dieses Rennen im Voraus.

Wie schon erwähnt ist Dänemark für uns nicht gerade vor der Haustüre. Die Anreise von rund 1300km will wohl geplant sein. Wir rechnen so 2 Tage dafür, möchten wir doch einigermassen entspannt in Aarhus ankommen. Die Fahrt war leider nicht so entspannend wie erhofft, aber das mit den Baustellen in Deutschland ist ja wohl allen bekannt.

Bezug des Fahrerlagers

Der Schreibende und wohl einige andere stellt sich vor, wie so ein Event zu Hause wohl ankommen würde. Die Vorstellung wird aber schnell als unrealistisch verdrängt.

Die Ankunft in Aarhus am späteren Donnerstagvormittag war sehr erfreulich. Überall stehen freundliche Helfer die kompetente Auskunft geben und uns an die die richtigen Stellen dirigieren.

Unser Fahrerlager ist an sehr prominenter Stelle, direkt am Weg zur Rennstrecke. Grosse Zelte beherbergen unsere Autos und die Ausrüstung.

Die Rennstrecke konnte am Donnerstagabend noch besichtigt werden, zum Beispiel zu Fuss oder mit dem Fahrrad.

Es ist recht beeindruckend was hier für diesen Event geleistet wird.

Freies Training, Freitagabend

Neben der DTC waren wir die Einzigen, die ein freies Training absolvieren konnten. Die 20 Minuten waren ein toller Einstieg in das Rennwochenende. Die Strecke präsentierte sich wie nach der Besichtigung erwartet werden konnte, enge Schikanen, Betonabschrankungen und Leitplanken, alles sehr nah. Die Streckenführung auf der Ausschreibung lässt kaum vermuten dass es ordentlich rauf und runter geht. Die richtigen Bremspunkte zu finden war gar nicht so einfach. Am besten gelungen ist dies in dieser Reihenfolge Philippe Vermast, Yannick Szczygiel und Marcel van Mulders in der Division 1 und Robert Hamilton, Christof Forell und Paul Lejeune in der Division 2.

Qualifying, Samstagmorgen

Bei guten äusseren Verhältnissen konnten wir am Samstagvormittag das Zeittraining beginnen. Die Zeiten aus dem freien Training wurden im Zeittraining bestätigt, wobei Philippe Vermast nochmals 3 Sekunden schneller wurde. Yannick Szczygiel und Marcel van Mulders bestätigten ihre Ambitionen in der Division 1.
Robert Hamilton, Arnim Gleichmann und Paul Lejeune belegten die ersten Plätze in der Division 2.

Weit vorne stand auch der Meister von 2017, Kees Rozema, im MGA.

Marcel van Mulders konnte seine hervorragende Startposition leider nicht einnehmen. Der Ausrutscher nach seiner guten Zeit hatte grösseren Schaden verursacht als zuerst angenommen. René Grüter im MGB ereilte in der 3. Runde ein Motorschaden und somit das definitive Aus für das ganze Wochenende.

Rennen 1, Samstagnachmittag

Wie schon erwähnt ist diese Veranstaltung ein wirkliches Highlight. Viele 10000 Zuschauer auf den Tribünen, rund um die Strecke und in den Boxen. Vor dieser Kulisse wurde wieder bei optimalen Bedingungen der erste Rennlauf gestartet. Auf dem Grossbildschirm im Paddock liess sich das Rennen bestens verfolgen.

Der Polesetter Philippe Vermast, TVR, lässt am Start nichts anbrennen und gewinnt das Duell bis zur ersten Kurve gegen Yannick Szczygiel, Triumph TR4, und Paul Conway, Morgan Plus 8.

Der Polemann setzte sich sofort ein paar Sekunden ab. Dahinter entwickelte sich zwischen Yannick Szczygiel und Paul Conway ein sehenswertes Duell um den 2. Platz. Am Schluss entschied Paul Conway das Ganze für sich. Auch zwischen Mario Neumann und Christian Marx lieferten sich über die ganze Renndistanz einen harten Kampf um den 4. Platz. Albert van der Wal im MGB zeigt eine tolle Fahrt und beendet das Rennen auf dem 6. Platz.

Die Division 2 wird von Paul Lejeune, Triumph TR4, vor Christof Forell, Lotus Elan, und Arnim Gleichmann, Triumph TR4, gewonnen.

Mit technischen Problemen an der Kupplung musste sich Robert Hamilton aus der Spitzengruppe verabschieden. Dasselbe Schicksal ereilte Kees Rozema mit dem Ausfall der vorderen Bremsen. Bei Jaco Valentin hat sich ein Gelenk der Kardanwelle verabschiedet, was zum Ausfall führte.

Am Schluss waren 20 Fahrzeuge klassiert und für das nächste Rennen zugelassen.

Ganz besonders erwähnenswert ist, dass das Rennen dank der disziplinierten Fahrweise aller Teilnehmer ohne Unfälle und Zwischenfälle beendet werden konnte.

Rennen 2, Sonntagvormittag

Die Bedingungen sind immer noch hervorragend, ein bisschen weniger warm als am Samstag.

An der Spitze des Feldes das gleiche Bild wie am Samstag. Philippe Vermast gewinnt die Beschleunigungskonkurrenz bis zur 1. Kurve. Wieder sind alle sehr diszipliniert und kommen gut durch die Kurvenkombination. Philippe Vermast setzt sich sofort ab. Paul Conway und Yannick Szczygiel streiten sich wieder um den 2. Platz den Paul Conway, nach einigen Wechseln, am Schluss für sich beanspruchen kann. Yannick Szczygiel holt wohl das Maximum aus dem TR 4 und beendet das Rennen wieder auf dem 3. Platz. Dahinter entwickelt sich zwischen Christian Marx, Triumph TR4, Melle van der Wal, MGB, und Mario Neumann ein packender Kampf um Platz 4. In diesen Kampf greift auch benahe noch Kees Rozema im MGA ein. Die fulminante Aufholjagd vom Ende des Feldes wird am Schluss mit dem 7. Platz belohnt.

18 Autos sind am Schluss klassiert, mit technischem Defekt musste auch Paul Lejeune seinen TR4 stehen lassen.

  • Division 1: 1. Philippe Vermast TVR, 2. Paul Conway Morgan Plus 8, 3. Yannick Szczygiel Triumph TR4
  • Division 2: 1. Christof Forell Lotus Elan, 2. Dennis Forell Triumph TR4, 3. Arnim Gleichmann Triumph TR4

  • 3. Rennen, Sonntagnachmittag

    Die Bedingungen an der Strecke sind immer noch gleich wie am Morgen.

    Es bietet sich das gleiche Bild wie am Vormittag. Der Unterschied war, dass sich in diesem Lauf Yannick Szczygiel gegen Paul Conway durchsetzen konnte. Somit waren die ersten 3 Plätze vergeben. Dahinter entwickelte sich ein Kampf um die nächsten Plätze. Dieser wurde ausgefochten zwischen Albert van der Wal MGB, Kees Rozema MGA, Christian Marx Triumph TR4 und Mario Neumann Triumph TR6. Während des Rennens wechselte die Reihenfolge mehrmals. Der Zieleinlauf war dann so wie oben beschrieben. Es wurde immer fair gegeneinander gekämpft und den Gesichtern nach dem Rennen war anzusehen, dass es Spass gemacht hatte.

    Selbstverständlich wurde auch in den anderen Teilen des Feldes hart um jeden Platz gekämpft.

  • Division 1: 1. Philippe Vermast TVR, 2. Yannick Szczygiel Triumph TR4, 3. Paul Conway Morgan Plus 8
  • Division 2: 1. Christof Forell Lotus Elan, 2. Dennis Forell Triumph TR4, 3. Arnim Gleichmann Triumph TR4

  • Fazit

    Gemäss Eigenwerbung der Veranstalter ist dieser Event »das beste Raceevent in Nordeuropa». Aus der Sicht des Schreibenden und wohl der meisten anderen Teilnehmer trifft die Eigenwerbung voll zu. Es gab kaum Verzögerungen, auch wenn die Strecke geräumt werden musste. Die Leute der Organisation waren immer freundlich und hilfsbereit.

    Unsere Trainings und Rennen waren unfallfrei, dank der umsichtigen Fahrweise aller Teilnehmer. Trotz der kurzen und enge Strecke sind wohl fast alle auf ihre Kosten gekommen.

    Die Sauberkeit auf den Plätzen war vorbildlich, es wurde immer aufgeräumt. Manch anderer Veranstalter könnte sich hier ein Beispiel nehmen. Die Infrastruktur auf dem Camping war ebenso gepflegt. Die sanitären Einrichtungen für so viele Leute hielten den Erwartungen stand.

    Ergebnis Rennen 1 Ergebnis Rennen 1

    Ergebnis Rennen 2 Ergebnis Rennen 2

    Ergebnis Rennen 3 Ergebnis Rennen 3

    Unsere Sponsoren:

    vergangene Rennen

    Keine Termine