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Rennbericht vom Dijon Motors Cup vom 12.- 14.10.2018 Circuit Dijon Prenois

von René Grüter

31 Fahrerinnen und Fahrer fanden den Weg ins Burgund. Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein wurden sind wir am Donnerstagnachmittag an der Rennstrecke eingefahren. Die Einweisung durch die Funktionäre des Veranstalters war sehr freundlich und entspannt. Ein bisschen Stress gab es angesichts der wiederum sehr knappen Platzverhältnisse dann schon noch. Mit dem guten Willen aller wurde aber auch diese Situation gemeistert.

Georg Nolte hatte es geschafft wieder bei uns zu sein und Rennen zu fahren. Er wird dabei von Andrew Newall unterstützt. Einige Gaststarter vervollständigten unser Startfeld. Hier besonders erwähnenswert sind das Team Thomson/Allison mit dem blauen Marcos 1800 und der Schweizer Urs Müller mit dem grünen Aston Martin DB4 GT, ein wahrer Hingucker mit einem unvergleichlichen 6 Zylindersound.

Die Wettervorhersagen waren rundum positiv, somit sollte einem tollen Rennwochenende nichts im Weg stehen. Eine winzig kleine Kleinigkeit hatte dann aber doch vielen zu schaffen gemacht. Mücken traten nach dem Sonnenuntergang in Schwärmen auf und hinterliessen auf vielen Gesichtern und Armen juckende Pusteln, aber sonst waren da keine Störenfriede…

Qualifying, Freitagabend

Der diesjährige Dominator Phillipe Vermast liess auch in Dijon nichts anbrennen. Er setzte eine Duftmarke die an diesem Wochenende nur einmal unterboten werden konnte. Dazu aber später mehr. Auf den Plätzen folgten die Gäste mit dem blauen Marcos und Kees Rozema mit dem MGA. Paul Conway haderte mit einem Motor, der nicht über 6200 RPM drehen wollte und Georg Nolte stellte den Jaguar auf den 7. Startplatz. Der Aston Martin flog fast in James Bond Manier um den Kurs und begeisterte die Zuschauer mit tollen Driftwinkeln und dem Sound.

Alle 31 gemeldete Fahrzeuge/Teams konnten eine gültige Zeit fahren und zum Sprintrennen am Samstag antreten.

Klassement Qualifying

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR, 2. Kees Rozema, MGA, 3. Melle van der Wal, MGB
  • Division 2: 1. Thomson/Allison, Marcos 1800, 2. Robert Hamilton, Marcos 1800, 3. Nolte/Newall, Jaguar E-Type

  • Rennen 1, 30 Min. Sprint Samstagmittag

    Gegen Mittag fanden sich fast alle Qualifizierten beim Vorstart ein. Das Team Scheurer/Wien mit MGB GT V8 und das Team Ottens/Ottens mit Austin Sprite mussten wegen technischer Probleme auf den Start verzichten. Pünktlich wurde das Feld vom Pacecar in die Aufwärmrunde geführt. Diese Runde führte dann sogleich zum fliegenden Start. Der Qualysieger Philippe Vermast konnte die Spitze behaupten und legte in der 1. Runde schon 2 Sekunden vor. Die Verfolger waren die beiden sehr schnellen Marcos 1800 mit Thomson/Allison und Robert Hamilton, die sich um den 2. Platz stritten und diesen abwechselnd belegten. Paul Conway im schwarzen Morgan kam immer besser in Fahrt und holte auf die Spitze regelmäßig auf bis er in der 6. Runde auf dem 2. Platz war. Dieser Steigerungslauf brachte ihn immer näher an Philippe Vermast heran. In Runde 16 war der Abstand zwischen den beiden weniger als 1 Sekunde. In einem Photofinish gewann schließlich Paul Conway diesen Lauf. Robert Hamilton war immer auf dem 3. Platz. Um die weiteren Plätze kämpften in wechselnden Positionen Urs Müller auf Aston Martin, Thomson/Allison auf Marcos 1800, Georg Nolte Jaguar E Type und die MG’s von Kees Rozema und Melle van der Wal. Georg Nolte wurde eine Zeitstrafe aufgebrummt, der Grund dafür entzieht sich dem Schreibenden. 16 Teams beendeten den Sprint in der gleichen Runde wie der Sieger und total gab es 28 Klassierte. Es waren nur 2 Ausfälle zu verzeichnen, es traf zum einen Christian Marx. In dessen TR4 streikte der Overdrive, was dann eben keinen “Drive“ mehr zuliess und zum andern Dani Hemmelrijk, der seinen ausbrechenden MGB GT nicht mehr unter Kontrolle bekam und diesen am Ausgang der Gauche de la Bretelle in die Reifenstapel setzte. Beide Renner konnten aber für das nächste Rennen wieder repariert oder zusammengeklebt werden. Unter den folgenden YouTube-Links ist eine Zusammenfassung aller Rennen vom Samstag zu sehen (auch Dani Hemmelrijk).

    Die geringe Ausfallquote lässt darauf schliessen, dass die Rennwagen gut vorbereitet an dieses Saisonfinale gebracht wurden. Ein grosses Danke an alle, die damit zu spannenden Rennen beigetragen hatten.

    Klassement nach Rennen 1:

  • Division 1: 1. Paul Conway, Morgan, 2. Philippe Vermast, TVR, 3. Kees Rozema, MGA
  • Division 2: 1. Robert Hamilton, Marcos 1800, 2. Urs Müller, Aston Martin DB4GT, 3. Thomson/Allison, Marcos 1800

  • Rennen 2, 60 Min. Long Run Sonntagmittag

    Immer noch bei warmem Herbstwetter wurde zum letzten Lauf dieser Meisterschaft gestartet. Es standen die Platzierungen in der Gesamtmeisterschaft zur Verteidigung oder allenfalls zur Verbesserung im Fokus. In diesem Rennen wurden ja die doppelten Punkte vergeben. Erste Priorität hatte wohl die Devise “Ankommen“. Die Führenden der beiden Divisionen, Kees Rozema und Christof Forell, würden die Positionen wohl behalten können, wenn sie nicht ausfallen. Soviel vorweg, beide sind angekommen. Die Schlussergebnisse der Meisterschaft werden später nach der Rechnerei von Christian Marx veröffentlicht.

    Nun zum eigentlichen Rennverlauf. Einen Superstart legte Urs Müller mit dem Aston Martin hin, kehrte er doch als Führender aus der Startrunde zurück. Natürlich konnte er die Spitze gegen die schnellen TVR, Marcos und Jaguar nicht behaupten. Er fuhr aber konstant schnelle Zeiten welche ihm dann am Schluss den 5. Gesamtrang einbrachten. Georg Nolte hielt den Jaguar in Tuchfühlung mit der Spitze. Nach dem Boxenstopp und dem Fahrerwechsel zu Andy Newall gab es dann kein Halten mehr. Andy pulverisierte die bisherigen Bestzeiten förmlich. Der Abstand zur Spitze mit Philippe Vermast und Thomson/Allison verkleinerte sich von Runde zu Runde bis er im 30. Umgang am TVR vorbeizog und das Rennen siegreich beendete. Die enorme Leistungsfähigkeit des Jaguars bekam der Schreibende auf der Zielgeraden zu spüren, er holte sich bei diesem Überholmanöver fast einen Schnupfen, so stark war der Sog des E-Type.

    Nach dem Ausfall im 1. Rennen konnte sich Christian Marx in diesem Lauf von der besten Seite zeigen. Dank der langen Distanz konnte er vom letzten Startplatz bis auf den 5. Rang vorfahren. Melle van der Wal, Kees Rozema. Yacco Valentin, alle mit MG, Paul Conway im Morgan mit Zeitstrafe für zu kurzen Boxenstopp und Albert van der Wal vervollständigen die ersten 10 Plätze. 22 Fahrzeuge wurden schliesslich gewertet. 5 Renner mussten mit technischen Problemen aufgeben. Florian Lübbert, Herbert Rieser, Achard/Faivre, Arnim Gleichmann und Rainer Bastuck waren diesmal betroffen. Marcus Weidenbach konnte seinen schönen TR6 gar nicht zum Start bringen, weil das Problem an der linken Antriebswelle nicht behoben werden konnte.

    Klassement nach Rennen 2

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR, 2. Christian Marx, TR4, 3. Melle van der Wal, MGB
  • Division 2: 1. Nolte/Newall, Jaguar E-Type, 2. Thomson/Allison, Marcos 1800, 3. Urs Müller, Aston Martin DB4GT

  • Hier ist der Link zu den detaillierten Resultaten.

    Schlusswort

    Bei schönem Wetter wurde die Saison im Burgund mit tollen Rennen abgeschlossen. Alle wurden beklatscht, jene die nicht so im Rampenlicht stehen wie auch die würdigen Rennsieger und mit Kees Rozema auch der alte und der neue Sieger der Triumph Competition 2018. Herzliche Gratulation auch von meiner Seite.

    In der Saison 2019 stehen Monika(Bilder) & René(Text) nicht mehr immer zur Verfügung. Wir werden nur an 2-3 Veranstaltungen vor Ort sein und Fotos und Berichte liefern können. Es wäre schön wenn sich ein paar Leute finden, die die Berichterstattung übernehmen würden.

    Unsere Sponsoren:

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