Der Dijon Motors Cup hatte wieder einen beachtlichen niederländischen Anteil mit „Plateaus“ für Fast Seventies mit Triumph/MG Competitions, SuperSixties und YTCC. Mit seinen langen Geraden ist die Höchstgeschwindigkeit in Dijon wichtig, und es war der Porsche von Hans de Graaf, der am schnellsten fuhr. Das Sprichwort sagt: „Läufer sind Taugenichtse“, und das war dieses Mal der Fall. Der Motor des Vaillant-Porsche kam mit den hohen Drehzahlen nicht zurecht und gab nach der Hälfte von Rennen 1 bedrohliche Geräusche von sich. Es war Gerd Rijper, der den Vorteil nutzte und das Rennen für sich entschied, während Hans de Graaf gerade noch den zweiten Platz halten konnte, 0,036 Sekunden vor Jan-Willem Oosterhagen im ersten der Escorts. Bei den Kleinwagen war Timo Span im Mini Clubman etwas zu schnell für Onno Vlaanderen im Davrian, während Carst Span in seinem Cooper auf Platz 3 lag. Der Publikumsliebling in diesem Rennen war der Fiat 850 Abarth von Claude Lange aus Luxemburg. Er war zwar nicht besonders schnell, erhielt aber den Beifall der zahlreich anwesenden Zuschauer. Ein weiteres Aushängeschild war der Arkley SS. Der von Rinus Valenteijn gebaute und von MG entwickelte Rennwagen wurde von Kees Rozema gefahren, bedarf aber noch einiger Entwicklungsarbeit. Auf dieser Strecke waren die Lotus Elans Herr und Meister in der britischen Wertung, Philippe Vermast vor Marcel Kutak, während Laurence Nesbach die Pferdestärken seines Morgan V8 gut nutzte und den dritten Platz belegte. Rene Grüter war der schnellste MG-Mann vor Roland Blum und Melle van der Wal.
Rennen 2 wurde von Gerd Rijper im Porsche RSR gewonnen, aber der Mann des Rennens war sicherlich „Woeste Willem“ Oosterhagen. Er hatte die niederländische Meisterschaft bereits in der Tasche, konnte also frei fahren. In seinem orangefarbenen Escort wurde er nach 12 Runden mit weniger als einer Sekunde Rückstand abgewunken. Marnix Dierick wird in seinem Escort Mk2 immer schneller. Er folgte Freddy van Sprundel während des gesamten Rennens und musste sich im Ziel um 0,9 Sekunden geschlagen geben. Onno Vlaanderen fuhr, was das Zeug hielt und konnte Timo Span in Sichtweite halten, aber nicht mehr einholen. Bei den britischen Boliden siegte Vermast vor Nesbach, Grüter belegte diesmal Platz 3. Die deutschsprachigen MG-Fahrer sind in diesem Jahr ohnehin gut unterwegs, denn Roland Blum und Nicolas Jaekel siegten vor Melle van der Wal, Robin Rozema und Albert van der Wal.
Ob es nun am Namen liegt oder an der fehlenden Kopfbehaarung, wissen wir nicht, aber auch das dritte Rennen wurde von einem Glatzkopf gewonnen, der diesmal nicht Gerd, sondern Geert hieß. Die Bedingungen waren jetzt anders, die Rundenzeiten viel höher und die Pferdestärken spielten eine untergeordnete Rolle. Es war Rijper, der mit dem Porsche die Führung übernahm, gefolgt von dem Escort-Zug Van Sprundel, Oosterhagen, Dierick und Boels. Freddy van Sprundel übernahm dann die Führung mit Geert Boels im Schlepptau. In der siebten Runde übernahm Boels die Führung und war danach nicht mehr gefährdet, während Oosterhagen den zweiten Platz von Van Sprundel übernahm. Ein verdienter Sieg für den sympathischen Fahrer aus Belgien. Die Minis hatten eine Panne, so dass der Davrian von Onno Vlaanderen nun als erster Kleinwagen ins Ziel kam. Bei den britischen Autos wurden die ersten drei Plätze diesmal von MGs belegt: Grüter vor Jaekel und Robin Rozema.