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Rennbericht vom 43. Noordzee-Cup Zandvoort des MSC Langenfeld

Beim Briefing am Freitagnachmittag wurde vieles gesagt, das bekannt war, aber für diese Veranstaltung gab es doch zwei Neuerungen.

43. Noordzee-Cup Zandvoort des MSC Langenfeld 7.-9. September 2018

von René Grüter

Zum ersten ist da das Verlassen der Strecke nach dem Abwinken eines Zeitlaufes in der Hugenholtzboocht (Spitzkehre bergauf hinter den Boxen) und nicht in der Kumhoboocht vor Start/Ziel, wie wir das bisher gewohnt waren. Zum zweiten wird bei einem Zwischenfall auf der Strecke nebst den gelben Flaggen das Schild «FCY» (Full Course Yellow) gezeigt. Das bedeutet für alle Fahrer möglichst sofort die Geschwindigkeit auf 60 km/h zu reduzieren und die Position zu halten. So sollen die Anstände zu den anderen Fahrern beibehalten werden. Sobald die Gefahr vorbei ist, werden die Schilder eingezogen, die grünen Flaggen gezeigt und das Rennen ist wieder frei.

Qualifying

Die Geschichte des Zeittrainings ist schnell erzählt. Wenn Paul Conway mit dem Morgan am Start ist, hat Philippe Vermast ein bisschen Konkurrenz. Der Zeitabstand war dann aber doch fast 2 Sekunden, was bei einer Fahrzeit von rund 2 Minuten natürlich schon recht viel ist. Die Kombination Phillipe Vermast / TVR ist bis jetzt fast nicht zu schlagen, so zuverlässig sind die beiden. Ebenso zuverlässig und gleichmässig schnell dreht Kees Rozema seine Runden gleich hinter dem TVR und dem Morgan. Als bester der Anhang K Klasse konnte sich Christof Forell mit Lotus Elan in Szene setzen. Gesamtrang 9 vor Arnim Gleichmann im TR 4 und Rainer Bastuck mit dem Marcos 1800. Florian Lübbert konnte leider nicht antreten, ein technischer Mangel an seinem Fahrzeug war nicht rechtzeitig zu beheben. Werner Huls hatte gegen Ende des Trainings mit einem defekten Getriebe zu kämpfen, was dann dazu führte, dass keine Rennen gefahren werden konnten. Fons Aarents legte mit seinem Lotus Cortina vom AudiS bis zur Kumhoboocht eine Ölspur, was für die Reinigung eine längere FCY Phase nach sich zog. Eine gültige Zeit hatten am Schluss 29 Fahrzeuge zu verzeichnen. 3 Starter mussten in der Startaustellung eine Rückversetzung um 5 Plätze hinnehmen, wegen Überholen während des FCY.

Klassement Qualifying

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR, 2. Paul Conway, Morgan, 3. Kees Rozema, MAG
  • Division 2: 1. Christof Forell, Lotus Elan, 2. Arnim Gleichmann, TR4, 3. Rainer Bastuck, Marcos 1800

  • Rennen 1, 1 Stunden Rennen

    Beginnen wir die Zusammenfassung von hinten. Scheinbar ist Zandvoort in diesem Jahr kein gutes Pflaster für Paul Conway. Wie bereits im Juli musste der Morgan schon in der 2. Runde mit Motorschaden beiseitegestellt werden. Nicht besser ging es weiteren Startern. Darunter das Team Bastuck mit Rainer und Donate Bastuck, Kees Rozema, den beiden Wolfgangs, die ihren TVR nie richtig zum Laufen brachten. Mit mehr als 30 Minuten Rennzeit waren in diesem Lauf 21 Fahrzeuge klassiert. Oben auf dem Zeitenblatt erscheint zuerst Philippe Vermast, kaum gefordert durch den Ausfall des Morgans. Mit sicherem Abstand folgen dann Marcel van Mulders und Melle van der Wal mit dem MGB. Christof Forell konnte als bester der Anhang K Klasse einen feinen 5. Rang verbuchen. René Grüter konnte sich vom 17. Starplatz auf den 8. Gesamtplatz vorarbeiten. Albert van der Wal und unsere englischen Starter Tom Spicer hatten wohl die Stoppuhren beim Boxenstopp nicht im Griff und wurden mit Zeitstrafen für zu kurze Boxenstopps belegt.

    Klassement nach Rennen 1:

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR, 2. Marcel van Mulders. TR4, 3. Melle van der Wal, MGB
  • Division 2: 1. Christof Forell, Lotus Elan, 2. Arnim Gleichmann, TR4, 3. Denis Forell, TR 4

  • Rennen 2, 30 Minuten Sprint

    Um 16.00 Uhr wurde am Sonntag das Sprintrennen gestartet. 22 Starter konnten das Rennen in Angriff nehmen. Für Herbert Rieser und René Grüter (beide Getriebeschaden)war das Rennen nach 2 Runden bereits gelaufen. Wenig später mussten auch Esser-Polmann, Albert van der Wal und Dani Hemmelrijk mit defekten Autos aufgeben. So waren am Schluss noch 17 Renner klassiert. Vorne im Klassement konnte sich Yannick Szczygiel auf dem 2. Platz hinter Philippe Vermast etablieren, noch vor Kees Rozema im MGA. Dieser war vom Ende des Feldes gestartet und pflügte durch das Feld nach vorne. Dann folgten Stefan Rozema, Marcel van Mulders und wieder als bester Anhang K Fahrer Christof Forell im Lotus Elan.

    Klassement nach Rennen 2

  • Division 1: 1. Philippe Vermast, TVR, 2. Yannick Szczygiel, TR4, 3. Kees Rozema, MGA
  • Division 2: 1. Christof Forell, Lotus Elan, 2. Arnim Gleichmann, TR4, 3. Denis Forell, TR4

  • Hier ist der Link zu den detaillierten Resultaten.

    Fazit

    Vorab ein grosses Kompliment an alle unsere Teilnehmer. Alle haben sich in den Zweikämpfen sehr fair verhalten und es gab keine Blechkontakte, jedenfalls wurde mir von keinen berichtet. Persönlich hatte ich diese Erfahrung auch gemacht, es wurde Platz gelassen, wo es nötig war und da gekämpft, wo sich eben die Möglichkeit dazu ergab.

    Man könnte zu diesem Rennen wohl getrost sagen, dass man „Die Kleinen einfach besser mag als die Grossen“. Eine durchwegs gelungene Veranstaltung, dieser ADAC Noordzee Cup des MSC Langenfeld, sehr gut organisiert mit einem gut eingehaltenen Zeitplan. Das Fahrerlager war zwar gut gefüllt, aber alle hatten genug Platz. Wie schon nach Assen bemerkt, fordert die Saison ihren Tribut. Die Technik wird doch sehr gefordert und bisweilen versagt sie den Dienst. In diesem Jahr trifft es andere als die Jahre zuvor, aber es gibt andererseits auch sehr zuverlässige Autos.

    Ein ganz spezieller Dank geht an unsere holländischen Freunde und das Team Bastuck. Der Abend mit der Liveband und den feinen Leckereien im grossen Zelt vom Team Bastuck war erste Klasse.

    Vielen Dank an alle die mitgeholfen haben diesen Abend zu organisieren. Natürlich gilt der Dank auch der Triumph Competition, die das Finanzielle geregelt hat. So lässt es sich leben, auch wenn die Technik bei einigen Fahrzeugen gestreikt hat und somit die Gemütslage vielleicht ein bisschen getrübt war.

    Auf bald in Dijon zu unserem letzten Lauf der Saison 2018!

    Nachtrag zum Rennen in Assen im August

    Die Rennen in Assen gingen wohl doch nicht ganz «kontaktlos» über die Bühne, resp. über den Asphalt der Strecke. Unsere jungen Fahrer lassen es tüchtig fliegen und brauchen noch Zeit und Erfahrung, um sich zu etablieren. Wir alle waren mal jung und hatten unser Temperament wohl auch nicht immer ganz im Griff, also sollten wir allen diese Zeit einräumen.

    Unsere Sponsoren:

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