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Anneau du Rhin, Trophée Nostalgie, 16. - 18. September 2022

Poleposition für Triumph TR4

Rennbericht Triumph Competition and British HTGT von René Grüter

Fast am gleichen Datum wie im letzten Jahr dürfen wir wieder als Gäste im Elsass, auf der Rennstrecke Anneau du Rhin, unseren 5. Meisterschaftslauf fahren. Kronos Events führt die «Trophée Nostalgie» durch und wir bilden zusammen mit dem Westfield Cup den nostalgischen Teil. Die Rennstrecke ist nun für fast alle bekannt und somit gibt es wohl nur noch eine kurze Angewöhnungszeit bevor es richtig zur Sache geht.

Da wir in SPA und Assen zum Teil recht kurze Rennzeiten hatten konnte Gérard Vermast für diesen Anlass eine Premiere aushandeln. 4 x 40 Minuten Tracktime gab es in den letzten Jahren wohl noch nie, jedenfalls kann sich der Schreibende nicht daran erinnern (ausser beim 3h Rennen 2014 auf der Nordschleife). Die Technik wird wohl arg gefordert werden in den 3 Rennläufen, dies umso mehr, weil keine Pflichtboxenstopps zu absolvieren sind. Mensch und Maschine werden wohl zu Höchstleistungen «genötigt». Diese Aussage bekommt vielleicht noch eine andere Bedeutung, weil zwischen den Rennen am Sonntag nur 1 Stunde Zeit bleibt um zu tanken, Reifen zu wechseln usw. und die Fahrer: innen sich wieder zu fokussieren

In der Meisterschaft kann es vielleicht Vorentscheidungen geben, sind doch für die 3 Rennen 70 Punkte zu vergeben. Vor diesem Hintergrund scheint es wichtig zu sein, wenn möglich, immer zu punkten und auch das Auto heil ins Ziel zu bringen.

Qualifikation Samstag, 17. September 2022, 08.30 Uhr

20 Rennautos stellten sich bei kühlem, aber trockenem Wetter für das Qualifying in der Boxengasse auf. Für einige Fahrer: innen war die Strecke komplett neu. Für einmal hatten wir ja 40 Minuten Zeit, um eben genau die eine, schnelle Runde zu realisieren. Für die Neulinge auf dieser Strecke blieb also genügend Zeit sich mit deren Eigenheiten anzufreunden. Fast allen gelang die beste Zeit in den letzten 10 Minuten. So konnten Philippe Vermast im TR4, Rene Grüter im MGB und Detlef Walter im Warwick GT 350 die besten Zeiten realisieren. Dahinter folgten Marcus Weidenbach, Arnim Gleichmann und Marcel Kutak im Lotus Elan. Der schnellste Neuling war Mario Neumann im TR250. Kees Rozema konnte die Zeit nicht ausnutzen weil er in der 4. Runde in der Kurve 7 ausrutschte und sein MGA erst im Reifenstapel zum Stehen kam. Alles halb so schlimm weil ein Ersatzrenner vor Ort war.

Von den Meisterschaftsanwärtern verschafften sich René Grüter und Marcel Kutak die besten Positionen für das erste Rennen.

Ergebnis Qualifikation

  • Division 1: 🥇 1. Philippe Vermast, TR4, 🥈 2. René Grüter, MGB, 3. 🥉 Detlef Walter, Warwick GT 350
  • Division 2: 🥇 1. Marcel Kutak, Lotus Elan, 🥈 2. Franz Durrer, Austin Cooper S, 🥉 3. Cor Visser, Austin Healey

  • Rennen 1 Samstag, 17. September 2022, 12.55 Uhr, 40 Minuten

    Bei nach wie vor trockenen Bedingungen stellten sich alle 20 qualifizierten Pilot: innen im Fahrerlager auf, um dann in der Boxengasse vom Pace Car abgeholt zu werden. Nach der Startfreigabe wurden die beiden Führenden von den hubraumstarken Rennern und dem leichten Lotus Elan auf der rund 1000 Meter langen Geraden überholt. Philippe Vermast konnte sein «Missgeschick» schon während der ersten Runde korrigieren und setzte sich an die Spitze des Feldes. Dahinter ergaben sich einige durchaus animierte Kämpfe um die Plätze hinter Philippe, Arnim und Marcus. Etwas gar optimistisch schätzte Stefan Rozema seine Chancen Detlef Walter und René Grüter in der engen Schikane zu überholen ein. Eine heftige Rempelei mit den aufgestellten Reifen war das Ergebnis. Ausser einem gebrochenen Scheinwerfer und ein bisschen Polyester hatte die Episode für niemanden weitere Folgen. Beim Warwick von Detlef zeigten sich schon bald erste Ermüdungserscheinungen, weshalb er das Tempo nicht mehr ganz mithalten konnte. Marcel Kutak bekommt den Lotus Elan immer besser in den Griff und etablierte sich auf dem 3. Gesamtrang noch vor Marcus Weidenbach. Dahinter folgte ein 4er Paket MGs vor dem Mini von Franz Durrer. Als Rookie schlug sich Horst Jaekel sehr gut. Er steuerte den MGB GT, das Ex Auto von Detlef Walter, knapp vor den Schwestern Mutschler ins Ziel. Detlef Walter handelte sich für den Nachmittag noch einige Arbeit ein. Die nachlassenden Reifen hatten zur Folge dass ihm in der schnellen Kurve 9 die Strasse ausging und der Warwick erst im tiefen Kies stehen blieb. Jedenfalls war das Rennen ein Erfolg, sind doch alle Gestarteten klassiert worden.

    Horst Jaekel und seine Familie hatte uns alle am Abend zu Wurst vom Grill und Bier vom Fass eingeladen. Dies aufgrund seines Einstiegs in die Triumph Competition und seines Geburtstages an diesem Wochenende. Eine entspannte Runde genoss das Angebot, feierte und diskutierte ausgelassen bis gegen 23.00 Uhr. Vielen Dank nochmals an dieser Stelle.

    Ergebnisse Rennen 1

  • Division 1: 🥇 1. Philippe Vermast, TR4, 🥈 2. Arnim Gleichmann, TVR, 3. 🥉 Marcus Weidenbach, TR6
  • Division 2: 🥇 1. Marcel Kutak, Lotus Elan, 🥈 2. Franz Durrer, Austin Cooper S, 🥉 3. Cor Visser, Austin Healey

  • Rennen 2 Sonntag, 18. September 2022, 10.00 Uhr, 40 Minuten

    Die Nacht war kühl und kurz, dies weil das Rennen des VW Fun Cup bis um 23.00 Uhr dauerte. Entgegen aller Voraussagen war es aber trocken und sogar sonnig. Diesmal stellten sich 19 Renner zum Vorstart auf. Mario Neumann musste wegen Getriebeproblemen auf einen Start verzichten. Wieder zogen die hubraumstarken und leichten Autos auf der langen Geraden davon. Die erste Runde war noch nicht ganz fertig gefahren und es gab schon eine Safety Car Phase. Harald Raschke mit dem TR8 landete im Kies bei der Kurve 9 und Arnim Gleichmann visierte den Scheitelpunkt Eingangs Zielgerade etwas gar genau an und traf die dort platzierten Reifen so unglücklich, dass er sich drehte und dabei der Motor ausging und dieser danach seinen Dienst nicht mehr aufnehmen wollte. Die Bergung der beiden Autos beanspruchte ein paar Runden hinter dem Pace Car ehe der Restart erfolgen konnte. Marcel Kutak konnte seine Führung bis zur Schikane verteidigen ehe Philippe Vermast ihn da ausbremsen konnte. Die historischen Reifen auf dem Lotus lassen einfach nicht mehr zu. Ab dem Neustart konnte sich Franz Durrer mit dem Mini Cooper S auf dem 6. Platz festsetzen und diesen bis am Schluss halten. Philippe Vermast kontrollierte mit dem TR4 das Rennen vor Marcus Weidenbach im TR6, René Grüter im MGB, Stefan Rozema im MGA und Marcel Kutak im Lotus Elan. In der grossen Klasse konnte sich das Duo Peter Scheurer/Clemens Wien mit dem TVR 3000M nach vorne arbeiten und Detlef Walter brachte den angeschlagenen Warwick auch noch ins Ziel. Nachdem der TR8 von Harald Raschke aus dem Kies befreit war, durfte er die Fahrt auch fortsetzen und wurde auch klassiert. Minus de Reijer musste mit einem Getriebeproblem und Kees Rozema mit einem Schaden an der Vorderachse aufgeben. Cor Visser mit dem Austin Healey rettete einen Vorsprung von 46 Sekunden auf Tiziana und Fabienne Mutschler im MGB über die Ziellinie. Und so waren es noch 18 Autos, die dann zum 3. Rennen antreten konnten.

    Ergebnisse Rennen 2

  • Division 1: 🥇 1. Philippe Vermast, TR4, 🥈 2. Marcus Weidenbach, TR6, 3. 🥉 René Grüter, MGB
  • Division 2: 🥇 1. Marcel Kutak, Lotus Elan, 🥈 2. Franz Durrer, Austin Cooper S, 🥉 3. Cor Visser, Austin Healey

  • Rennen 3 Sonntag, 18. September 2022, 11.40 Uhr, 40 Minuten

    Nur 1 Stunde Zeit blieb allen Klassierten bis zum nächsten Vorstart. Es sollten die wichtigsten Sachen wie Reifendruck, Benzin usw. an den Autos kontrolliert und ergänzt werden, damit auch das 3. Rennen ein Erfolg werden kann.

    Wie schon erwähnt konnten Arnim Gleichmann, Detlef Walter und Minus de Reijer das Rennen nicht mehr fahren. Der Leader kehrte auch auf dem ersten Platz aus der Startrunde zurück und feierte einen ungefährdeten Start/Ziel Sieg vor Marcel Kutak im Lotus Elan und Marcus Weidenbach im TR6. Hinter diesem Trio etablierte sich René Grüter im MGB als sicherer 4. ehe ihm gegen Schluss des Rennens Kees und Stefan Rozema gewaltig auf die Pelle rückten und ihm das bis jetzt makellose Wochenende vermiesen wollten. Jedenfalls rettete der Schreibende 0.25 Sekunden über die Ziellinie, was den 3. Sieg in der Klasse bedeutete. Franz Durrer scheuchte den Mini beherzt um den Kurs, was ihm am Schluss den 7. Rang im Feld einbrachte. Die kurze Zeit zwischen den Rennen wurde den Piloten des TVR 3000M zum Verhängnis, ging doch in der Hektik das nachtanken schlicht vergessen. Mit wenig Drehzahl gelang ihnen aber das Kunststück das Auto fast ins Ziel zu tragen. Albert van der Wal verlor mit einem defekten Getriebe viele Runden und Raymond Klompstra platzte der Motor im TVR Vixen. So waren am Schluss 16 Autos mit den jeweiligen Pilot: innen in der Rangliste aufgeführt.

    Ergebnisse Rennen 3

  • Division 1: 🥇 1. Philippe Vermast, TR4, 🥈 2. Marcus Weidenbach, TR6, 3. 🥉 René Grüter, MGB
  • Division 2: 🥇 1. Marcel Kutak, Lotus Elan, 🥈 2. Franz Durrer, Austin Cooper S, 🥉 3. Cor Visser, Austin Healey

  • Bis auf wenige Blechschäden liegt ein weiteres interessantes und unfallfreies Wochenende hinter uns. Die 4 x 40 Minuten Tracktime hat Mensch und Maschine einiges abverlangt. Es bleiben rund 3 Wochen Zeit, um alles wieder rennbereit hin zu stellen und auf der Rennstrecke von Zolder die letzten Rennen zu fahren und die Jahressieger 2022 zu ermitteln.

    Alle detaillierten Resultate findet ihr hier: RACERESULTS (raceresults.com)

    Link zur Gallery Anneau du Rhin 2022

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